Mozart Requiem – Konzert

Sa, 16.11. um 18 Uhr / Konzert

Mozart Requiem

für Soli, Chor und Orchester

Leitung: Robert Grüner

Vorverkauf: Karten zu 18€

im Pfarrbüro St. Vinzenz (Vinzenzstraße 9, Dienstag und Donnerstag 14-16 Uhr, Freitag 10-12 Uhr)

und Sonntag, 10. November um 11:15 Uhr im Kirchhof St. Vinzenz

Abendkasse: Karten zu 20€

Kinder und Jugendliche freier Eintritt


Requiem in d-moll (komponiert im Herbst 1791, unvollendet und von Schülern, u.a. Süßmayr ergänzt und vervollständigt)

Dieses Requiem, im Todesjahr 1791 entstanden und unvollendet geblieben, ist von einem ganz eigenen Nimbus umgeben. Schon früh gab es romantische Verklärungen, so wurde von einem geheimnisvollen, grauen Boten erzählt, der das Werk für einen anonymen Auftraggeber bestellt und mehrmals angemahnt habe. Mozart, krank und von Toedesahnungen geplagt, habe diesen Boten als Todesboten verstanden, und das Requiem sei von ihm sozusagen als seine eigene Todesmesse komponiert worden. Diese frühe Legendenbildung – der Auftraggeber, Graf Walsegg, erwies sich später als sehr real – kontrastierte später mit der lang anhaltenden Diskussion um den Anteil, den Mozarts Schüler Süßmayr an der Vollendung des Requiems gehabt haben soll. All diese ausführliche Beschäftigung, all die gelehrten Untersuchungen haben dem Werk nichts von seiner Eindringlichkeit, seiner Gedankentiefe und Genialität nehmen können. Es gibt kein Werk Mozarts, das schon unmittelbar nach seinem Erscheinen eine höhere Einschätzung erfahren hätte. Es ist wohl seine in der Welt bekannteste Komposition und zeigt uns den 35 jährigen, mit dem Sterben ringenden Mozart auf ganz neuen Bahnen. Zwar ist das Werk uneingeschränkt für den Totengottesdienst geeignet, doch geht es weit über den liturgischen Gebrauchswert hinaus: Die Trauer über den Weltverlust, gleichzeitig die schmerzliche und doch so tröstliche Gewissheit über die Erlösung im Jenseits machen es zu einem unmittelbaren musikalischen Bekenntnis von tiefster Innigkeit.